2017 wurde die Reitwerkstatt „Richtig Reiten Reicht“ Düsedau gegründet – und zwar mit dem Ziel, Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, „das Pferd als wundervollen Partner zu entdecken“, wie Luise betont.
Sie selbst hat dies längst getan und ist bestens ausgestattet, um ihr Wissen weiterzugeben. So ist sie ausgebildete Trainerin für den C-Breitensport, hat die Übungsleiter- und Jugendleiterlizenz in der Tasche und ist Studierende im Bereich Kindheitspädagogik Praxis, Leitung, Forschung. Nicht zuletzt feierte sie bereits Erfolge in der Vielseitigkeit von Klasse E bis L. In der neuen Reitwerkstatt werden Kinder ab vier Jahren von Anfang an in den Grundlagen des Reitens geschult. Wichtig hierbei: der Spaßfaktor.
Rücksicht im Umgang mit den Tieren
Und dennoch: Wenn bekanntlich das Glück dieser Erde auf dem Rücken der Pferde liegt, so gibt es allerhand Wichtiges „rund ums Pferd“ zu beachten und zu berücksichtigen. Und hier beginnt das pädagogische Konzept „Unser Anspruch ist es, Kinder spielend zu fördern, ohne Leistungsdruck und mit dem Höchstmaß an Spaß bei der Arbeit und dem Umgang mit diesen sensiblen Tieren“, versichert Luise Behrendt, die viel Hilfe und Unterstützung von den beiden Betreuerinnen Marie Stadler und Antonia Münster erhält.
Die Reitlehrlinge werden vielseitig in den Grundlagen des Reitens geschult. Gleichzeitig werden Ausdauer und die allgemeine sportliche Fitness trainiert. Sehr wichtig ist vor allem das Heranführen an die ethischen Grundsätze im Pferdesport sowie der Gesellschaft. Die Kinder lernen früh, wie wichtig Gemeinschaft, Empathie sowie gegenseitige Hilfe und Rücksichtnahme sind.
So haben Reitlehrlinge, Betreuer und die Pferde Freude am gemeinsamen Tun. „Und richtig großartig finden wir auch, dass wir aus den Möglichkeiten, die sich hier bieten, etwas machen“, so der Vorsitzende des Vereins, Stephan Geidies, in Anspielung auf die ehemalige Tischlerwerkstatt, die nun für die Pferdefreunde als Reithalle fungiert. „Vielleicht gelingt es uns, auf diese Weise der Abwanderung etwas entgegen zu wirken“, hofft Stephan Geidies.